Der HC Mutschellen hatte am
Ende den etwas längeren Atmen und gewinnt das Duell um Platz drei bei der SG
Magden/Möhlin mit 29:31. Die Freiämter sind nun erster Verfolger des
Leader-Duos.
(Christoph Hajagos) Bereits
nach etwas mehr als zehn Minuten musste Magdens Trainer Igor Djeric zur
Team-Time-out-Karte greifen. Der Gastgeber verpasste den Start in das Spiel und
lag zu diesem Zeitpunkt bereits mit 3:8 im Hintertreffen. Mit einem wirbligen
Feuerwerk hatten die Gäste vom Mutschellen in der Startphase sogleich das
Zepter übernommen und sich ein erstes Polster verschafft. Von diesem Vorsprung
konnten oder mussten die Freiämter in der Folgezeit zehren. Die
Nordwestschweizer stellten nach der Auszeit ihr Abwehrdispositiv um, sorgten
dafür, dass sich die Mutscheller Rückraumachse um Marc Leuenberger, Fabian
Brunner und Robin Aegerter nicht mehr so entfalten konnte und holten den
Rückstand Tor um Tor auf. Fünf Minuten nach der Magder Auszeit musste nun auch
HCM-Trainer Stefan Konkol zur Time-out-Karte greifen und erste Korrekturen
einleiten. Diese Massnahmen zeigten Wirkung. Die Freiämter zogen vom 7:8 wieder
auf 7:11 davon.
Ausgleich als Weckruf
Bis vier
Minuten vor der Pause bewahrten die Gäste den Vier-Tore-Vorsprung. Brunner
hatte für seine Farben das 12:16 erzielt. Doch die Mutscheller schafften es
nicht, diese Führung in die Pause zu retten. Daran war auch die schlechte Quote
an der Penalty-Linie schuld. Gleich vier Siebenmeter vergaben die Freiämter vor
dem Seitenwechsel. Im Gegenzug kamen die Hausherren Tor um Tor näher. Wenige
Sekunden vor der Pause glich Michael Giller sogar zum 16:16 aus.
«Für uns war
das Unentschieden zur Pause wie ein Weckruf. Der erste Vorsprung war zu einfach
entstanden und wenn wir die Penalty-Chancen besser genutzt hätten, wären wir
vielleicht zu nachlässig geworden», fand Konkol auch positives aus dem
Ausgleich.
Am Ende den längeren Atem
Die zweite
Halbzeit bot hinsichtlich des Resultates Spannung pur. Der HCM legt immer
wieder vor, die Nordwestschweizer konnten vorerst nachziehen. Beide
Mannschaften lieferten sich ein Duell auf hohem Level. Die SG Magden/Möhlin
wirbelte im Rückraum und beschäftigte so immer wieder die Mutscheller Abwehr,
die Gäste kamen dagegen mit viel Zug aufs Tor der Spielgemeinschaft aus dem
Fricktal. Dadurch konnten die Freiämter ihren zwischenzeitlichen Vorsprung
maximal noch auf drei Treffer (25:28) ausbauen. Doch auch diese Führung in der
54. Minute brachten die Mutscheller nicht über die Zeit. Knappe drei Minuten
vor der Sirene musste sie den Hausherren den 28:28-Ausgleich zugestehen. Wie
schon beim Hinspiel, das der HCM knapp für sich entscheiden konnte, wurde die
Schlussphase zu einem Thriller, in dem die Freiämter schlussendlich das bessere
Ende für sich beanspruchten. Mit 29:31 gewannen die Mutscheller auch das zweite
Duell mit der SG Magden/Möhlin und übernahmen von den Nordwestschweizern deren
Platz drei in der Tabelle.
«Es fühlte sich fast wie ein
Heimspiel an»
«Wir haben in der
Schlussphase kühlen Kopf bewahrt. Dadurch konnten wir auf die taktischen
Umstellungen der Magdener reagieren und die beiden Punkte sichern. Diese sind –
neben der Rückkehr von Walber Miranda – das Beste, was wir aus dieser Partie
mitnehmen können», fasste Konkol die Partie kurz zusammen. Ein dickes Lob
schickte der HCM-Trainer Richtung mitgereister Fans. «Unsere Fans haben viel
Stimmung in die Halle gezaubert. Zusammen mit den Supportern der
Spielgemeinschaft war ganz schön viel los.»
SG Magden/Möhlin – HC Mutschellen 29:31 (16:16). Matte
Magden. – 95 Zuschauer. – SR Brianza/Lämmler. – Torfolge: 0:3, 2:3, 2:6, 3:6,
3:8, 7:8, 7:11, 8:11, 8:12, 9:12, 9:13, 10:13, 10:14, 12:14, 12:16, 16:16;
16:17, 17:17, 17:19, 19:19, 19:20, 20:20, 20:21, 21:21, 21:22, 22:22, 22:23,
23:23, 23:25, 24:25, 24:26, 25:26, 25:28, 28:28, 28:30, 29:30, 29:31. – Magden/Möhlin:
Bosshard, Lütolf (11. – 42.); Balmer (5), Behlinger (8/3), Boss (1), Bürgi (4),
Giller (2), Käser (4), Krämer (3), Kuratle (2). – Mutschellen: Barbian, Hubli
(1 Penalty und ab 31.); Aegerter, Baur (8/3), Brunner (8), Clematide, Leuenberger
(5), Loretan (2), Miranda (3), Schelbert (3), Vetsch (2). – Bemerkungen: Balmer
schiesst Penalty an den Pfosten (4./0:2), Lütolf hält Penaltys von Brunner (13./3:8),
Vetsch (24./11:14) und Aegerter (28./13:16), Miranda schiesst Penalty an die
Latte (20./7:11). – Schmid bei Magden/Möhlin, Varchola bei Mutschellen nicht
eingesetzt. – Timeout: Magden/Möhlin (11./3:8 und 54./25:28), Mutschellen (16./7:8). – Mutschellen
ohne Caforio, Dätwyler, Gündel, Kyburz, Stankovic, Wymann (alle verletzt), Joho,
Schönenberger (beide krank) und Moceri (Einsatz MU19). – Strafen: 4-mal 2
Minuten gegen Magden/Möhlin, 3-mal 2 Minuten gegen Mutschellen.

Das pdf dazu gibt es
hier.
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