Nach dem 18:14-Pausenrückstand
kämpfen sich die Mutscheller Handballer bis auf ein Tor heran, müssen aber nach
der 32:30-Niederlage trotzdem beide Punkte beim Gegner lassen.
(Christoph Hajagos) In der
Analyse war es wohl die erste Viertelstunde, die die Partie zwischen der SG
Binningen und dem HC Mutschellen entschieden hat. Die Gäste aus dem Aargau
bekamen mit ihrer Abwehr nur bedingten Zugriff auf die grossgewachsenen
Hausherren und lagen nach einem Viertel der Spielzeit mit fünf Treffern im
Rückstand (11:6). Erst mit Fortdauer des Auftaktspiels in die neue Saison, die
nach den Abgängen eines halben Dutzend Spieler beim HC Mutschellen zur
Neuausrichtung genutzt werden muss, kam der Erstligaabsteiger besser ins Spiel.
Vor allem Walber Miranda glänzte als treffsicherer Schütze. Mit seinen elf
Toren war er am Ende für mehr als ein Drittel aller Mutscheller Treffer
verantwortlich. Daneben konnten auch Pascal Baur mit vier und Yannick Vetsch
mit fünf persönlichen Treffern eine reine Weste vorweisen. Und mit Fabian
Brunner hatten die Freiämter einen vierten Spieler in ihren Reihen, der mit
fünf Toren aus sieben Versuchen ebenfalls einen massgeblichen Anteil daran
hatte, dass sich der HC Mutschellen am Ende nur mit zwei Toren Differenz
geschlagen geben musste.
Steigerung nach dem ersten
Viertel
Ein erster Lichtblick für
die Aargauer Gäste im Vorort von Basel war die zweite Hälfte der ersten
Halbzeit, in der die Freiämter den Rückstand zwar nur um ein Tor verkleinern,
den Hausherren aber nun vermehrt Paroli bieten konnten. Nach Ablauf der ersten
dreissig Minuten führte der SG Binningen mit 18:14.
Es fehlte nicht viel…
Nach dem Seitenwechsel
erwischten die Gäste den besseren Start. Bereits nach zehn Minuten hatten sie
den Vier-Tore-Rückstand halbiert (21:19). In der Folgezeit pendelte sich der
Rückstand der Freiämter bei zwei, drei Toren ein. Man spürte, dass die
Mannschaft nahe an der Wende war, doch es dauerte bis zur 53. Minute, ehe
Brunner den Anschlusstreffer zum 27:26 erzielen konnte. Die Hausherren wankten,
fielen jedoch nicht. Mutschellens Trainer Stefan Konkol meinte nach der Partie
zu dieser Phase: „Uns fehlten in der Schlussphase neue Kräfte, die Ruhe ins
Spiel gebracht hätten. Plötzlich wollte man die Wende mit der Brechstange
erzwingen.“ In der Tat konnte die SG Binningen den Kopf nochmals aus der
Schlinge ziehen und den Sieg in den letzten Minuten über die Runden bringen. Am
Ende behielten die Basel-Landschaftlichen mit dem 32:30-Erfolg beide Punkte bei
sich.
„Wir waren nahe dran“
Unmittelbar mach dem Spiel
nahm Konkol seine Mannschaft zur ersten Analyse zusammen und wusste schon bald,
wann und wo sein Team ein besseres Ergebnis vergeben hatte. „Die erste
Viertelstunde hat uns eine zu grosse Hypothek hinterlassen, da hatten wir nur
bedingten Zugriff auf die Binninger. Aber daran können wir arbeiten. Am Ende
waren wir nahe am Gegner dran, mit etwas mehr Wettkampfglück können wir einen
oder sogar zwei Punkte mit nach Hause nehmen. Nun ist es halt so, wir schauen
auf die nächsten Partien“, fasste Konkol die Partie zusammen.
Zwei Wochen
Meisterschaftspause
Das nächste
Meisterschaftsspiel bestreiten die Mutscheller in knapp zwei Wochen. Am
übernächsten Wochenende empfangen die Freiämter den HC Hopfenperle, eine
Mannschaft, gespickt mit einigen ehemaligen NLA-Spielern, die vor drei Jahren
noch in der vierten Liga gespielt und seither einen beinahe unvergleichbaren
Durchmarsch erlebt hatte. Man darf gespannt sein, wie sich der HCM bei seinem
ersten Heimauftritt präsentieren wird.
SG Binningen – HC Mutschellen 32:30 (18:14). Spiegelfeld
Binningen. – 30 Zuschauer. – SR Bieri/Jud. – Torfolge: 2:0, 2:1, 4:1, 4:2, 5:2,
5:3, 6:3, 6:5, 9:5, 9:6, 11:6, 11:7, 12:7, 12:8, 13:8, 13:9, 14:9, 14:10,
15:10, 15:11, 16:11, 16:13, 17:13, 17:14, 18:14; 18:15, 19:15, 19:17, 20:17,
20:18, 21:18, 21:19, 22:19, 22:20, 23:20, 23:21, 24:21, 24:22, 25:22, 25:23,
27:23, 27:26, 29:26, 29:27, 30:27, 30:28, 32:28, 32:30. – Strafen: 5-mal 2
Minuten gegen Binningen, 2-mal 2 Minuten gegen Mutschellen. – Binningen: Metzmeier, Nussbaumer (ab 31.); Beetschen,
Breitenbücher (5), Brüstle (1), Buser (5), Crettaz, Goepfert (4), Käser (2),
Manger (1), Petignat (3), Ryhiner (7), Schaller (3), Siegrist (1). – Mutschellen:
Hubli, Külling (ab 22.); Baur (4), Brunner (5), Joho (2), Loretan, Miranda (11/5),
Schelbert (2), Schönenberger (1), Varchola, Vetsch (5). – Bemerkungen: Füglistaler
und Moceri bei Mutschellen nicht eingesetzt. – Timeout: Binningen (30./18:14
und 58./31:28), Mutschellen (11./8:5
und 56./29:26). – Mutschellen ohne Barbian (abwesend), Gündel, Wymann (beide
verletzt) und Leuenberger (Arbeit).

Das pdf dazu gibt es
hier.
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